In vielen Kindertagesstätten ist es so laut wie auf der Baustelle. Über 80 Dezibel messen unsere Fachleute. Kein Wunder, dass dauernd der Ruf ertönt „Seid mal bitte leise!“ In einem Fachbeitrag im Magazin „Meine Kita“ berichtet Kameleon Akustik-Experte Udo Dünisch, wie tatsächlich Ruhe einkehren kann.
„Es liegt selten nur an den Kindern, dass im Gruppenraum kaum jemand sein eigenes Wort versteht“, schreibt Udo Dünisch, Tontechniker und Spezialist für Sprachverständlichkeit in Bildungsräumen. Vielmehr sind lange Nachhallzeiten Ursache des Problems. Die glatten Oberflächen von Böden, Wänden, Decken und Möbeln reflektieren den Schall, den jedes Geräusch und jedes gesprochene Wort erzeugt. Anschließend schicken sie ihn kreuz und quer durch den Raum. Der Lärmpegel schraubt sich so immer weiter nach oben. Wer verstanden werden will, spricht automatisch lauter – Stress pur für alle, die sich im Raum aufhalten.
Im Meine-Kita-Beitrag berichtet der Experte, wie dieser Lärm krank machen kann und was Kita-Träger dagegen tun können und – laut Arbeitsschutzgesetz – auch müssen. Er erklärt, dass Schallabsorber für Ruhe im Raum sorgen können und informiert, was bei der Planung zu beachten ist. Abschließend gibt er vier Erste-Hilfe-Tipps zur Eindämmung des Geräuschpegels.
Den Beitrag „Ruhe bitte!“ aus „Meine Kita“ (Heft 03/2023) gibt es hier zum Download: