Die Spielzeug- und Medienindustrie verstärkt oft Geschlechterrollen-Stereotype, die Kinder in ihrer Entwicklung einschränken können. Unsere Kollegin und Planerin Anja von Karstedt zeigt in dem bei Meine Kita 04/24 erschienenen Gastbeitrag, wie eine durchdachte Raumgestaltung in Kitas allen Kindern mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Statt vorgefertigter Prinzessinnen- oder Superhelden-Kostüme empfiehlt Anja von Karstedt eine Verkleidungsecke mit vielfältigen Materialien wie Kunstfell, Tüll und schimmernden Stoffen. Anstelle klassischer Puppenwohnungen und Kinderküchen plädiert sie für Räume mit bedeutungsoffenem Material wie Kochtöpfen, Decken oder funktionsoffenen Elementen.
Auch die Umgestaltung des Bauraums zum "Naturzimmer" mit Materialien aus dem Wald macht den Raum für alle Kinder attraktiv. Bei Bewegungsangeboten sollten vielseitige Möglichkeiten zum Klettern, Hangeln und Balancieren geschaffen werden, statt nur auf typische "Jungenaktivitäten" wie Fußball zu setzen.
Eine kluge Raumstruktur mit Podesten, Raumteilern und Rückzugsmöglichkeiten ermöglicht es allen Kindern, ungestört ihren Interessen nachzugehen - unabhängig von Geschlechterzuschreibungen.
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Den Beitrag können sie kostenfrei über nachstehenden Link lesen.Artikel Meine Kita "Mädchen sind anders, Jungen auch"