Ein Tag in der Kita ist anspruchsvoll und fordernd. Daher sind Pausen wichtig. Doch welches Kind will für eine kleine Auszeit extra den Schlafraum aufsuchen? Im inklusiven Familienzentrum Korbach in Nordhessen gibt es daher in jedem Gruppenraum Hochebenen, Höhlen und Nischen – sprich: Rückzugsorte für jeden Geschmack. Stella Rönsch, stellvertretende Einrichtungsleiterin, berichtet darüber in einem Beitrag für die Zeitschrift klein & groß
Dabeisein und gleichzeitig geschützt: Für jedes Kind kann das etwas anderes bedeuten. Kinder mit Schwerstmehrfachbehinderung fänden solche Orte zum Beispiel auf Podesten, sagt Stella Rönsch vom Familienzentrum Korbach. Mobile Kinder zögen sich gerne auf Hochebenen zurück. Introvertierten Kindern komme diese besonders Möglichkeit entgegen. Sie hätten von dort aus das Geschehen im Gruppenraum im Blick, müssten aber nicht befürchten, selbst angesprochen zu werden. Dass Auftanken nicht nur allein geht, beobachtet Stella Rönsch ebenfalls. Manchmal säßen gleich mehrere Kinder dicht an dicht in einer Höhle oder Nische und fühlten sich sichtlich wohl.
Der Beitrag schließt mit fünf Tipps von Kameleon-Raumberaterin Anja von Karstedt. Sie erklärt, was grundsätzlich bei der Positionierung und Gestaltung von Rückzugsorten zu beachten ist.