Vor allem in den ersten drei Lebensjahren werden Erfahrungen unter Einsatz des ganzen Körpers gemacht. Das Bedürfnis nach Vorankommen, danach sich zu spüren und die Umwelt dadurch wahrzunehmen ist enorm. Unabhängig davon, ob es gerade um robben, krabbeln, sich aufrichten, gehen, rutschen oder klettern geht - Kleinkinder brauchen Raumgestaltung, die ihnen erlaubt, ihre Fähigkeiten durch ständiges Wiederholen zu schulen. Dafür ist sowohl ausreichend Platz wichtig, als auch geschützte Flächen. Hilfsmittel und Herausforderungen wie Griffe, Geländer, Treppen, eine schiefe Ebene und Podeste fordern und fördern diese Schritte.
Es ist uns wichtig diese Vielfalt an Bewegungsanlässe zu gestalten um die Kinder bei ihrer motorischen Entwicklung zu unterstützen. Mit einem interdisziplinären Blick aus den Bereichen Pädagogik, Innenarchitektur, Design, Akustik und Schreinerhandwerk gestalten wir herausfordernde Bewegungslandschaften die den Vorgaben der DIN EN 1176 und den Anforderungen der Unfallkassen entsprechen.
Bei einem dieser Projekte haben wir mit der Uni Bayreuth gemeinsam eine Bewegungskrippe entwickelt und gebaut, die vielfältige, herausfordernde und altersgemäße Bewegungsanlässe bietet. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit und dem fachlichen Austausch fließen in unsere Arbeit ein, mit dem Ziel gute Räume für Kinder zu ermöglichen.
Mit Unterstützung der Universität Bayreuth und Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickelte sich das Projekt Queb e.V. mit dem Ziel mehr Bewegung in die Kitas zu bringen. Bei dieser Reise, hin zu einer bewegungsfreundlichen Kita beteiligt sich Kameleon in der Ausbildung wie auch durch die Teilnahme eigener Mitarbeiter zur Weiterbildung von sogenannten Queb-Coaches. Auf diese Weise können wir Kitas gemeinsam dabei unterstützen die aktuelle Situation in der Kita zu analysieren, Ziele genau zu formulieren und gemeinsam Maßnahmen zu bestimmen.
Den Bewegung fördert nachhaltig die Gesundheit der Kinder und ist ihr Zugang zur Welt.